media docks
Die media docks liegen in einem denkmalgeschützten Lagerhaus auf der nördlichen Wallhalbinsel im traditionsreichen Lübecker Hafen. Das historische, hanseatische Gebäude, das 1897 als Getreidespeicher errichtet wurde, ist von der KWL 2002 nach den Plänen der Lübecker Architekten Klaus Mai, Manfred Zill, Bernhard Kuhsen, Prof. Ulrich Nieschalk und Thomas Tillmann vollständig restauriert und architektonisch modernisiert worden: Stahl und Glas schaffen einen spannenden Kontrast zur ursprünglichen Bauweise.
Entsprechend heutiger Anforderungen wurde das Gebäude auch innen komplett saniert und in ein großzügiges Büro-Loft und Veranstaltungszentrum mit High-Tech-Infrastruktur verwandelt. Die Mietflächen sind aufgeteilt in den Unternehmenspark und das Gründerzentrum, zu jeweils attraktiven Konditionen. Die media docks, die von der KWL betrieben werden, bieten 6.500 m² modernste Bürofläche und dreizehn unterschiedlich große hochwertig eingerichtete Veranstaltungsräume in einem außergewöhnlichen Industriedenkmal, umgeben von Wasser mit Blick auf die historische Altstadt.
Jede bauliche Installation erfolgte beim Umbau mit einer „Fuge“ zur historischen Bausubstanz. Alt und Neu wurden klar voneinander getrennt. Dieses Leitbild galt sowohl für die moderne Glasfassade hinter der historischen Holzfassade („Haus im Haus“) als auch für die Anschlüsse neuer Bodenbeläge an altem aufgehenden Mauerwerk. Die neue Glasfassade zieht sich durch das gesamte Gebäude und tritt im Bereich der niedrigen Dachflächen als Sheds aus dem Baukörper.
Das Gebäude wird durch vier neue Treppenhäuser und unter Einbeziehung der originalen Ladebalkone erschlossen. Das alte und neue Tragwerk aus Stahl und z.T. Holzskelett bietet den neuen Nutzungen eine hohe Flexibilität. Die ständig präsente Dualität von Alt und Neu entwickelt sowohl von innen als auch von außen eine besondere architektonische Spannung. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgte durch das Architekturbüro Gröpper.
In 2003 erhielten die media docks eine Anerkennung des BDA Schleswig- Holstein; in 2005 wurde das Werk mit dem Landesbaupreis ausgezeichnet.
Weitere Informationen entnehmen Sie dem Projektposter: